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Der Wal im Wohnzimmer

Die Partei Zukunft. zeigt sich empört über das Vorgehen des Bürgermeisters und der anderen Parteien in Bezug auf die Sommerinszenierung "Meeresrauschen" im Westerländer Rathauspark. Unzureichende Kommunikation, mangelnde Einbindung der Gremien und unrechtmäßige Behandlung im nichtöffentlichen Teil offenbaren die gravierenden Probleme von Politik und Verwaltung in der Gemeinde Sylt.

Lars Schmidt, einziger Gemeindevertreter der Partei Zukunft., äußert sich besorgt: "Es ist unglaublich, wie ignorant und schlecht durchdacht der Bürgermeister vorgeht. Bereits vor einem Jahr habe ich darauf hingewiesen, dass wir nur mit eigenen echten Veranstaltungen unsere Freiflächen vor weiteren Protestcamps schützen können. Kunst im öffentlichen Raum ist aber keine Veranstaltung im Sinne des vom Grundgesetz geschützten Rechtes auf Versammlungsfreiheit. Leider zeigte der Bürgermeister kein Interesse an meinen Vorschlägen und meine Kollegen aus den anderen Parteien beschäftigten sich eher damit, faktisch uneinbringliche Schadensersatzforderungen vom letzten Protestcamp eintreiben zu wollen, anstatt sinnvolle Lösungen zu suchen."

Lasse Lorenzen, Regionalvorsitzender der Partei Zukunft., übt deutliche Kritik: "Es ist nicht hinnehmbar, dass wir unsere Vereine und Verbände sowie unsere Jugend und Senioren jahrelang wegen fehlenden Haushalten vertrösten mussten und nun plötzlich knapp 100.000 Euro ohne Bedacht und unter Bruch von Vergaberecht in den Rathauspark verpulvert werden. Mitten in einer Energiekrise blieb die Beleuchtung im Winter aus, nun soll sie im Sommer sinnfrei Strom verschwenden. Während die anderen Parteien dem Bürgermeister hierbei folgen, setzen wir uns für eine verantwortungsbewusste und zukunftsorientierte Politik ein."

Lars Schmidt ergänzt abschließend: "Im letzten Jahr wurde in den Camps auch für Klimaschutz demonstriert. Nun unterstützen der Bürgermeister und die Gemeindevertreter der anderen Parteien ein dekadentes Beleuchtungsprojekt im Hochsommer. Die Symbolkraft ist enorm, aber leider in die völlig falsche Richtung."

Die Partei Zukunft. hat daher eine sofortige Überprüfung und Beanstandung des Beschlusses zur Vergabe des Veranstaltungsauftrags für die Sommerinszenierung "Meeresrauschen" beantragt, um diesen Irrsinn noch zu stoppen. Die zahlreichen rechtlichen Bedenken sowie die fehlende Dringlichkeit und mangelnde Transparenz des Verfahrens werfen ein erschreckendes Bild auf die Qualität der Arbeit des Bürgermeisters und die Rolle der anderen Parteien. Um mögliche Schadensersatzforderungen und Haftungsfolgen abzuwenden, ist ein umgehendes Eingreifen der Kommunalaufsicht erforderlich.

Die Partei Zukunft. setzt sich weiterhin für eine verantwortungsvolle, transparente und zukunftsorientierte Politik in der Gemeinde Sylt ein. Dazu Lasse Lorenzen abschließend: "Hilfreicher als dieses Kunstprojekt sind die Hinweise des Kreis Nordfriesland, der dringend zur Erstellung einer alternativen Veranstaltungsfläche geraten hat. Dadurch wäre der Kreis in der Lage Demos und Camps im Park zu untersagen."

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